Rothenburg und Celle statt Paris oder Rom – warum soll ein Urlaub immer nur dort so schön sein, wo alle anderen hinfahren? Wer auf der Suche nach romantischen Orten ist, wird gerade in Deutschland fündig. Hierzulande gibt es viele malerische und geschichtsträchtige historische Orte.
Der bayrische Ort gilt als Deutschlands mittelalterlichste Stadt. Besucher genießen den atemberaubend schönen Blick auf das Topplerschlösschen und das weltbekannte Plönlein mit dem kleinen Brunnen – dazu kommen die unverzichtbaren Geschichten der Nachtwächter auf den abendlichen Rundgängen einen von Deutschlands am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkernen.
Trier: die älteste Stadt Deutschlands. Sie fasziniert Besucher aus aller Welt mit Bauwerken aus zwei Jahrtausenden. Die Konstantinbasilika, die Porta Nigra – das Wahrzeichen der Stadt – und die Thermenruinen berichten von der ehemaligen Pracht des Römischen Reichs. Neben Bauwerken aus der Zeit des Barock und der Renaissance lässt sich in der rheinland-pfälzischen Stadt auch beeindruckende antike Bausubstanz bewundern – unter den Kirchen ist besonders der Trierer Dom hervorzuheben.
Barock, Gotik, Renaissance oder Jugendstil – im sächsischen Görlitz beeindrucken prächtige Patrizierhäuser und luxuriöse Prunkvillen aus vielen verschiedenen Epochen. Stück für Stück wurde die historische Bausubstanz in den letzten 25 Jahren wieder zu altem Glanz geführt und gern auch als Kulisse für Hollywoodfilme genutzt. Insbesondere die einzigartigen, gestuften Hallenhäuser lassen den Besucher staunen. So wird ein Besuch in Deutschlands östlichster Stadt zum unvergesslichen Erlebnis.
Die bekanntesten Bauwerke im schleswig-holsteinischen Lübeck sind zweifelsohne das ehrwürdige Buddenbrook-Haus und das Holsten-Tor.
Lübeck wird allerdings nicht grundlos „Königin der Hanse“ genannt: Die von mehreren idyllischen Flussarmen der Trave umgebene historische Altstadt vereint Erinnerungen an das Mittelalter mit Reminiszenzen an die norddeutsche Backsteingotik.
Eine Reise nach Quedlinburg in Sachsen-Anhalt ist insbesondere für Liebhaber der Fachwerkarchitektur unverzichtbar: Mehr als 1.200 Fachwerkhäuser sind hier in einem altehrwürdigen Stadtkern zu bewundern und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Gebäude stammen aus acht Jahrhunderten und stehen größtenteils unter Denkmalschutz. Neben dem besonderen Flair der verwinkelten Altstadt lohnt sich auch ein Besuch der geschichtsträchtigen Sakralbauten Quedlinburgs, wie der romanischen Stiftskirche St. Servatii oder dem Münzenberg mit den Resten der St.-Marien-Kirche.
Auf einer Fläche von 1,4 km² besitzt die bayrische Stadt Bamberg mehr als 1.000 Baudenkmäler und insgesamt die am besten erhaltene Altstadt Deutschlands. Weder Zerfall noch die verschiedenen Kriege beeinträchtigten das Stadtbild. Eine imponierende architektonische Vielfalt sorgt für den Bamberger Beinamen „Fränkisches Rom“.
Zu den zehn schönsten historischen Stadtkernen Deutschlands zählt unbestritten das Zentrum der niedersächsischen Stadt Celle. 480 gepflegte Fachwerkhäuser und Kirchen wurden über Jahrhunderte erhalten. Besucher auf Entdeckungstour sehen Inschriften und Schnitzwerk, das Auskunft über die einstigen Bewohner gibt.
Der perfekte Abschluss eines Stadtbummels durch Celle ist ein Besuch des französischen Gartens in der südlichen Altstadt.
Die bayrische Landeshauptstadt ist nicht nur zum Shoppen und Schlemmen ideal – die großen renommierten Einkaufsstraßen liegen auch heute noch auf der Route alter Handelsstraßen wie zwischen Odeonsplatz und Sendlinger Tor oder Karlstor und Isartor – viele historische Sehenswürdigkeiten berichten jenseits der Shoppingmeilen von der wechselvollen Geschichte Münchens.
Alte Kirchen in gotischer Backsteinbauweise und unzählige historische Bauwerke lassen in der mecklenburg-vorpommerschen Stadt Wismar die Zeit der alten Hanse auferstehen. Besonders romantisch wird es am alten Hafen mit dem Wassertor. Von einem der schönen Promenadencafés lässt sich das bunte Treiben an den Ostsee-Kais wunderbar gelassen beobachten.
In der Schweiz gibt es die Redensart: „Es glänzt wie Meersburg“. Wer an einem heiteren Sommertag mit dem Schiff von Konstanz nach Meersburg gefahren ist, wird die Redensart verstehen. Unvergesslich ist die wunderschöne Kulisse, die vom tiefen Blau des Bodensees gespiegelt wird. Besucher der baden-württembergischen Stadt können hier Prunkbauten des Barock und der Renaissance bewundern, das neue und das alte Schloss sowie die bunten Giebel der historischen Altstadt machen den Ausflug zu einem besonderen Erlebnis.