Als Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen bietet Erfurt dem Städtereisenden eine lange und reiche Geschichte von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 742 bis hin zur Neuzeit.
Das Stadtbild von Erfurt ist geprägt von zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Museen und Theatern. Besonders lohnenswert ist ein Besuch der folgenden historischen Stätten in Erfurt:
Auf dem Erfurter Domberg gelegen gilt der Dom Sankt Marien als Meisterwerk der gotischen Baukunst. Bereits im Jahr 742 entstand an selber Stelle der Vorgängerbau des heutigen Doms, in einer Zeit als Erfurt noch Sitz des ersten Thüringer Bischofs war. Besonders eindrucksvoll und sehenswert sind die Glasfenster im Hochchor mit ihren Glasgemälden, die Glasfenster im Kirchenschiff und der barocke Hochaltar, der in den Jahren zwischen 1697 und 1707 entstand.
Für Besucher ist der Dom in den Monaten November bis April täglich von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen erst ab 13.00 Uhr. Von Mai bis Oktober verlängern sich die Öffnungszeiten bis 18.00 Uhr. Im Dom werden öffentliche Führungen von Montag bis Freitag um 14.00 Uhr angeboten, Gruppenführungen können nach Voranmeldungen gebucht werden.
Am östlichen Ende der Brücke befindet sich die Ägidienkirche, die von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist und besichtigt werden kann. Auf der Brücke selbst befinden sich heute zahlreiche Galerien und Läden, die thüringisches Kunsthandwerk vertreiben und zu einem Einkaufsbummel in historischem Ambiente einladen.
Einen Eindruck jüdischer Geschichte in Erfurt bekommen Städtereisende beim Besuch der Alten Synagoge. Teile des Baus stammen aus dem 11. Jahrhundert, in den folgenden Jahrhunderten wurde dieser immer wieder erweitert und verändert. Heute befindet sich in der Alten Synagoge Erfurt zahlreiche interessante Exponate wie ein bei Bauarbeiten entdeckter Gold- und Silberschatz, sowie eine Kopie der mittelalterlichen hebräischen Bibel aus Erfurt.
Das Gebäude zeigt als älteste Synagoge Europas eindrucksvoll die Spuren und die Geschichte der jüdischen Gemeinde und kann dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr besichtigt werden.
Das Kloster der Augustiner-Eremiten wurde um 1300 erbaut und gilt als eine wichtige Station im Leben des Reformators Martin Luther, der im Jahr 1505 in das Kloster eintrat.
Heute gedenkt die Stätte des Reformators in einer Dauerausstelung zum Thema "Bibel – Kloster – Luther". Klosterführungen finden ganzjährig statt, von Montag bis Samstag, jeweils 11, 13 und 15.00 Uhr. Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich.